Straßenbeleuchtung – Mehr LED, Plan erforderlich!
Angesichts des Ukraine-Kriegs wurde diskutiert, die Straßenbeleuchtung in Sankt Augustin zu bestimmten Zeiten komplett abzuschalten. Weil dies jedoch nur geht, wenn die Laternen extra vorher gekennzeichnet werden und zudem manche Laternen aus Sicherheitsgründen doch weiter leuchten müssen, würde das auch einen hohen Aufwand verursachen. Die GRÜNE Fraktion hatte zum Thema zwei Anfragen gestellt, um mehr Informationen für eine fundierte Entscheidung zu erhalten.
In den politischen Beratungen wurde nun festgelegt, dass Mittel am besten für eine deutlich schnellere Umrüstung auf LED und zudem digitale Vernetzung der Leuchten investiert werden. Mit modernster Technik können Laternen dann einzeln angesteuert und z.B. gedimmt oder abgeschaltet werden. Die GRÜNEN sind dafür offen, wenn es ohne Konflikte möglich ist, dann auch Laternen zu bestimmten Zeiten komplett abzuschalten oder sehr stark herunterzudimmen. Das spart nicht nur Strom und Kosten, sondern ist gerade für Insekten gut.
„Endlich kommt mehr Bewegung in das Thema Straßenbeleuchtung, das wir GRÜNE seit Jahren immer wieder als wichtigen Handlungspunkt genannt haben. Es ist gut, dass wir jetzt die LED-Umrüstung und Digitalisierung verstärken wollen. Aber das ist ein Mammutprojekt auch für den Haushalt. Der Bürgermeister wirkt dabei planlos und bleibt bislang jede Antwort schuldig, wie er das Thema planerisch und finanziell weiter voranbringen will. Er muss da jetzt endlich liefern. Parallel werde ich mich im Land dafür einsetzen, dass solche sinnvollen Maßnahmen stärker unterstützt werden.“
Martin Metz, GRÜNEN Fraktionsvorsitzender und Landtagsabgeordneter
Umbau B 56
Die B56 (Bonner Straße) soll im zentralen Bereich von Mülldorf und Ort komplett umgebaut werden. In der letzten Sitzung hatte ein Planungsbüro verschiedene Varianten vorgestellt.
Nun hat der Ausschuss einen interfraktionellen Antrag beschlossen, welche Zielrichtung die Planung haben soll. Folgende Punkte, auf welche die GRÜNEN besonders wert legen, wurden dabei berücksichtigt: Eine möglichst sichere und ebenso komfortable Radverkehrsführung, geringe Priorität für Parkplätze entlang der Straße und Begrünung sowie Versickerungsflächen.
Hauptstraße Niederpleis / Jakob-Fußhöller-Platz
Bereits vor Jahren entstand im Niederpleiser Ortskern ein Kreisverkehr. Dies als Maßnahme im Vorgriff auf den Umbau der kompletten Ortsdurchfahrt durch Straßen.NRW. Dieser zweite Teil des Umbaus steht seit vielen Jahren auf den Prioritätenlisten des Landes, eine Planung fehlt jedoch, worauf die GRÜNEN immer wieder hingewiesen haben. Jetzt ist es so weit: Geld für den Umbau wäre da, aber es kann noch nicht losgehen. Immerhin gibt es nun erste Fortschritte. Im Ausschuss stelle ein von der Stadtverwaltung beauftragtes Planungsbüro den aktuellen Stand dar.
Die GRÜNEN begrüßen, dass die Planung deutliche breitere Gehwege vorsieht. Und für Radfahrende soll immerhin ein Schutzstreifen entstehen. Dafür müssen einige Parkplätze entlang der Straße entfallen.
In diesem Zusammenhang befürworten die GRÜNEN, den Jakob-Fußhöller-Platz im nördlichsten Teil dauerhaft mit Parkmöglichkeiten zu versehen, um den Wegfall von Parkplätzen an der Hauptstraße teilweise zu kompensieren. Ein Umbau des Platzes war auch Thema im Ausschuss.
Sowohl für die Hauptstraße wie auch für den Jakob-Fußhöller-Platz haben die GRÜNEN das Ziel einer soweit möglich grünen, klimaangepassten Gestaltung.
Radpendlerroute
Die Radpendlerroute Lohmar – Siegburg – Sankt Augustin – Bonn soll nach intensiven politischen Beratungen westlich des Sankt Augustiner Zentrums durch die „Grüne Mitte“, entlang des Klosters und des Flugplatzes verlaufen. Dafür können bestehende Wege verbreitert werden. Der Vorteil der Route: Radfahrende müssen nicht lange an Ampeln, Kreuzungen und Bahnübergängen stehen.
Die Stadtverwaltung hat nun einen ersten Bericht vorgelegt wie der Sachstand ist. Dabei wurde deutlich, dass unterschiedliche Teilabschnitte unterschiedlich schnell vorangebracht werden können.
„Die Radpendlerroute ist ein gutes Projekt zur Stärkung des umweltfreundlichen Radverkehrs. Klar ist, nicht alles geht sofort. Aber was bald geht, muss jetzt angepackt werden, um die Route schnell zu verbessern. Wir erwarten, dass die Verwaltung zum Sachstand der Planung für die Teilabschnitte regelmäßig berichtet.“
GRÜNEN-Ausschussmitglied Manfred Monreal