In seiner Sitzung am 18. Juni hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrates die vierte Stufe des Lärmaktionsplanes für die Stadt beschlossen. Dem Beschluss vorausgegangen war eine zweistufige Beteiligung, in der viele Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen sind.
Sankt Augustin hat als Stärke eine sehr gute Verkehrsanbindung. Doch dies führt umgekehrt an vielen Stellen im Stadtgebiet zu einer hohen Lärmbelastung. Dauerhafter Verkehrslärm kann gesundheitsgefährdend sein. Deshalb sollte Lärm vermindert werden, wo es vertretbar ist.
Mit dem Lärmaktionsplan selbst werden keine verbindlichen Entscheidungen getroffen über einzelne Lärmschutzmaßnahmen. Aber die Ergebnisse des Plans fließen in die weitere Behördenarbeit ein. Es stehen allerdings noch einzelne Lärmuntersuchungen zum Flugplatz Hangelar und zur Stadtbahn-Linie aus, die nachgereicht werden.
Die GRÜNEN begrüßen sehr, dass die vierte Stufe des neuen Sankt Augustiner Lärmaktionsplanes nun deutlich mehr konkrete Maßnahmenvorschläge enthält, insbesondere zu Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den umliegenden Autobahnen und auf Bundes- und Landesstraßen. Die GRÜNEN wollen nun darauf achten, dass der Plan nicht einfach in der Schublade landet, sondern schrittweise auch wirklich umgesetzt wird.
Im Ausschuss wurde noch ein gemeinsamer Änderungsantrag aller Ratsfraktionen beschlossen, wonach ergänzend zum Plan-Entwurf auch Lärmschutzmaßnahmen auf der L 16 im Bereich Meindorf und südliches Menden geprüft werden sollen.