Die Kooperation von SPD, GRÜNEN und FDP im Sankt Augustiner Stadtrat will Fahrt aufnehmen für die Eisenbahnwaggons als Jugendtreff – zumindest bei der Standortprüfung.
Mit den Stimmen der freien Träger der Jugendhilfe sowie den Fraktionen von SPD, GRÜNEN und CDU wurde ein Antrag der Mehrheitsfraktionen beschlossen, wonach die Stadtverwaltung die Angelegenheit weiter verfolgen und bald dem Ausschuss Ergebnisse zur Beratung vorlegen soll.
Aufgekommen war die Idee, Eisenbahnwaggons als Angebot der offenen Jugendarbeit einzurichten, nachdem dies in Siegburg gescheitert war und dort zwei Waggons abgegeben werden können.
Heike Borowski, jugendpolitische Sprecherin der SPD: „Die Idee, Eisenbahnwaggons für die offene Jugendarbeit zu nutzen, stößt in Sankt Augustin auf breites Interesse. Das Scheitern dieser Idee in Siegburg lag nicht an der Eignung der Waggons, sondern an Interessenskonflikten der Akteure vor Ort. Wir würden uns wünschen, dass diese hervorragende Idee der offenen Jugendarbeit in Sankt Augustin an einem geeigneten Ort umgesetzt werden kann.“
Die Mehrheitsfraktionen haben in ihrem Antrag mehrere mögliche Standorte ins Spiel gebracht:
a. Niederpleis Wohnpark (Standort: Spielplatz Eibenweg und Wohnpark selbst)
b. Menden Johannesstraße bzw. Mittelstraße
c. Skaterpark am Freibad
d. Hangelar am Bolzplatz Buschweg oder Flugplatz Hangelar
e. Mülldorf als Erweiterung des Abenteuerspielplatzes
„Es sollte ergebnisoffen geprüft werden, welche Standorte geeignet sind und welche Synergieeffekte an den einzelnen Standorten erzielt werden können.“
Gabriele Gassen, Grünen-Mitglied im Jugendhilfeausschuss
Hierbei soll insbesondere geprüft werden, ob sich durch das neue Angebot Einsparpotentiale / Kompensationen bei bestehenden Angeboten ergeben könnten, sodass sich das Angebot für Kinder- und Jugendliche qualitativ verbessert und dies dabei finanziell darstellbar ist.
Auch zu den Kosten sollen mit der Stadt Siegburg (zum Erwerb) und Eisenbahnverkehrsunternehmen (hinsichtlich des Transports) Verhandlungen geführt werden.
Astrid Schütze von der FDP ergänzt: „Die Nutzung der Waggons bietet eine gute Chance zur Steigerung der Attraktivität der offenen Jugendarbeit. Bis zum Beginn der Beratungen über den Haushalt 2024 sollte dem Jugendhilfeausschuss eine Entscheidungsgrundlage vorgelegt werden.“