Am Donnerstag, 25. 11. 2021 wurde in Sankt Augustin der Gedenkort für die Opfer extremistischer Gewalt offiziell eröffnet. Im Rahmen des Projektes „10 + 1 Bäume“ als Mahnmal für die Opfer des NSU und aller unbekannten Opfer des Rassismus und Extremismus“ wurde auch in Sankt Augustin ein wichtiges Zeichen für mehr Toleranz und Respekt in unserer Stadtgesellschaft gesetzt.
Auf Initiative des örtlichen Integrationsrates und aufgrund eines Ratsbeschlusses aller demokratischen Fraktionen wurde nun ein Gedenkort am Grünen C hinter der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gefunden. Die vom Landesintegrationsrat NRW ins Leben gerufenen Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ sollten in jeder Kommune symbolisch elf neue Bäume gepflanzt werden, die Zahl ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn ermordeten Menschen des terroristischen Netzwerkes Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) und einem Baum für alle weiteren Opfer rassistischer Angriffe.
In ihren Wortbeiträgen gingen sowohl der Sozialdezernent Ali Dogan als auch der Vorsitzende des Integrationsrates Bilal Ünal auf aktuelle Tendenzen von Hass und Respektlosigkeit vor allem in den sozialen Medien ein, jede und jeder Einzelne ist hier aufgerufen, diesem Trend von Hass, Antisemitismus und Rassismus durch eigenes Verhalten entgegenzutreten.
Seyfullah Köse vom Vorstand des Landesintegrationsrates, selbst Lehrer an einer Schule, betonte bei seiner Ansprache besonders, wie wichtig es ist, dass sich gerade die Kinder und Jugendlichen in Schule, Verein, Jugendeinrichtungen mit dem Thema auseinandersetzen. Monika Schulenburg, Günter Piéla, Gabriele Gassen sowie Wolfgang Haacke als Vertreterinnen und Vertreter von Fraktion und Partei Bündnis90/Die Grünen nahmen selbstverständlich an der Baumpflanzaktion teil, denn sie sehen dieses Mahnmal als sichtbares Zeichen für mehr Respekt, Toleranz und Menschenfreundlichkeit.