Bericht vom Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung 08.02.2022

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Am 8. Februar tagte der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung des Stadtrates.

Bebauungsplan Butterberg „Wissenschafts- und Gründerpark“

Derzeit wird die Entwicklung des „Wissenschafts- und Gründerparks“ am Freibad-Kreisel geplant, unter anderem zur Ansiedlung eines DLR-Instituts. Schon frühzeitig hatte die Kooperation aus SPD, GRÜNEN und FDP wichtige Eckpunkte in das Verfahren eingebracht, so eine Berücksichtigung der geplanten Radpendlerroute, klimafreundliche Energieversorgung und Begrünung.

Wichtig in dem Zusammenhang ist die Abstimmung mit Erweiterungsabsichten der beiden Förderschulen von Rhein-Sieg-Kreis und Landschaftsverband Rheinland (LVR). Für die GRÜNEN ist klar, dass die Stadt hier soweit verträglich möglich derartige Pläne unterstützt.

In der aktuellen Debatte wurden jetzt noch einige Optimierungen an der Planung vorgenommen, gerade auf Druck der Mehrheits-Kooperation im Rat.

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„Die Mobilstation wird nun an den Anfang des Gebietes gelegt, damit der Rest weitestgehend von Autoverkehr frei bleibt. Die Allee am Radweg soll nun vollständig erhalten bleiben. Eine grüne und klimafreundliche Gebietsentwicklung geht. Wenn man will. Und wir wollen.“

Thomas Pätzold Sprecher der GRÜNEN im Ausschuss:

Der Bebauungsplan wird voraussichtlich geteilt, um die Planungen der Förderschulen separat zu betrachten.

Ortskernentwicklung Hangelar

Aus Anlass eines privaten Bauvorhabens und wegen einiger Herausforderungen will die Mehrheits-Kooperation aus SPD, GRÜNEN und FDP eine Ortskernentwicklung für Hangelar aus einem Guss. Dieser Auftrag an die Verwaltung besteht seit anderthalb Jahren. Nun wurde im Ausschuss der Sachstand dargestellt. Der Auftrag an ein Büro ist erteilt, es kann also bald losgehen. In einem gemeinsamen Antrag fordert die Mehrheits-Kooperation, für die Konzepterstellung eine detaillierte Zeitplanung und Synchronisation mit dem Bebauungsplanverfahren.

„Zu Sankt Augustin gehören starke Ortskerne. Und Hangelar ist stark. Das soll es bleiben und noch besser werden. Mit der Entwicklungsplanung können wichtige Leitplanken für eine nachhaltige, bürgerfreundliche Entwicklung im Hangelarer Zentrum eingezogen werden. Wichtig ist uns eine breite Bürger*innen-Beteiligung.“

Bernd Heistermann, GRÜNES Ratsmitglied aus Hangelar
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Bebauung ehemalige Gärtnerei Werner in Menden

Für einige Diskussionen sorgte zuletzt das eigentlich schon beschlossene Bauprojekt auf der ehemaligen Gärtnerei Werner in Menden. Überraschend war nämlich, dass anstatt einer Vermarktung als Eigentumswohnungen eine Übernahme durch einen Wohnungskonzern und eine Vermietung erfolgen sollte. Dagegen regte sich Protest. Nun wurde im Ausschuss eine Einigung zwischen Stadt und Investoren präsentiert und abgesegnet: Ein Teil wird als Eigentumswohnungen frei vermarktet, ein anderer Teil vermietet, darunter auch weiterhin geförderter Wohnraum.

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„Ob jetzt die Vehemenz der Diskussion angemessen war, sei einmal dahingestellt. Wir brauchen mehr Wohnraum, sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen. Jetzt hat die gesamte Verwaltungsspitze einen guten Kompromiss ausgehandelt. Gut so. Jetzt sollten wir mehr über die Vorzüge des Projekts reden: Mehr Wohnungen, auch für weniger gut Verdienende, Grünflächen, nachhaltige Energieversorgung, neue Kita. Da haben wir GRÜNEN mit vielen Initiativen maßgeblich mit dran gearbeitet. Da entsteht etwas Gutes für Menden und jetzt kann es auch endlich losgehen.“

Karl Stiefelhagen, GRÜNES Ratsmitglied aus Menden