Die Zeiten der flächenfressenden Bebauung des Sankt Augustiner Stadtgebietes sind längst vorbei. Auch unter Verkehr und Mobilität verstehen heute viele – leider noch nicht alle – mehr als nur Vorrang für den Autoverkehr. Mit Ausdauer und Beharrlichkeit haben wir GRÜNE in den vergangenen Jahren die Stadtentwicklung strategisch auf mehr Ökologie und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Zielsetzungen sind: Flächendeckende Radverkehrsnetze, gemischte Mobilitätsangebote für alle Bürgerinnen und Bürger, Qualitätsverbesserungen für schwächere Mobilitätsteilnehmer, Berücksichtigung von Klima- und Umweltauswirkungen bei Bauprojekten, Solarenergienutzung, wo immer es sinnvoll ist, Dach- und Fassadenbegrünung, ökologisches Wassermanagement, Integration von Barrierefreiheit, wettergeschützte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder aller Art, E-Mobilität, wohnortnahe Bereitstellung von E-Ladeinfrastruktur und vieles mehr werden zunehmend, aber noch nicht ausreichend, in der Planung berücksichtigt.
Es gibt erste positive Ergebnisse der neuen Baukultur: Die neue ASB-Kindertagesstätte Wellenstraße wurde kürzlich eingeweiht, die Kita Deichstraße ist bereits seit einiger Zeit in Betrieb. Die barrierefreie Gestaltung und die Photovoltaikanlage auf dem Dach sind keine Selbstverständlichkeit, sondern wurden von uns GRÜNEN immer wieder eingefordert. Es sind die ersten Ergebnisse eines von GRÜNEN initiierten Grundsatzbeschlusses, neue Gebäude nur noch mit Photovoltaikanlage zu errichten. So geht der von der Kooperation aus SPD, FDP und GRÜNEN angeschobene Ausbau der Kinderbetreuung Hand in Hand mit Klimaschutz.
So gut diese Ergebnisse sind, zur Bekämpfung der Klimakrise reichen die ersten Erfolge noch lange nicht. Denn Solarenergie soll bei allen städtischen Gebäuden – auch im Bestand – Standard sein. In Zukunft müssen wir uns zudem stärker um die Ökologisierung der Baustoffe für unsere städtischen Gebäude kümmern, statt Beton nachhaltige Materialien wo immer möglich: Sanierung statt Neubau mit ressourcenfressenden Rohstoffen, mehr modulares Bauen mit deutlichen Verbesserungen bei Baukosten und Bauzeiten – und Entlastungen für den städtischen Haushalt.
Dranbleiben, Ausdauer und Beharrlichkeit sind also weiterhin gefragt. Für uns GRÜNE heißt das, unsere Politik des Vorschlagens, Nachfragens und Forderns im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung konsequent fortsetzen.