GRÜNE thematisieren Sanierungsbedarf
Ob unangenehme Gerüche oder verschmutzte Anlagen – die Zustände mancher Schultoiletten sorgen immer wieder für Kritik. Auf Initiative von SPD, GRÜNEN und FDP im Stadtrat wurden in der Vergangenheit extra Mittel bereitgestellt und einige Schultoiletten saniert. Gleichwohl gibt es immer wieder Beschwerden.
Die GRÜNE Fraktion wollte es genau wissen und hat bei der Stadt nachgefragt. Die nun vorliegende Antwort gibt Einblick in Ursachen, Verantwortlichkeiten und mögliche Lösungswege.
Die Ursachen für die Geruchsprobleme sind laut Stadtverwaltung vielfältig: Sie reichen von baulichen Aspekten (z. B. verschmutzte Fliesenfugen oder veraltete Spülränder) über unzureichende Hygiene bis hin zum Nutzungsverhalten. Letzteres spiele laut Verwaltung eine entscheidende Rolle.
Für 2026 plant die Verwaltung zusätzliche Mittel bereitzustellen für den Austausch alter Toiletten durch spülrandlose Modelle sowie für aufwendigere Reinigungsverfahren. Grundsätzlich wäre auch eine zweite Tagesreinigung denkbar – etwa zur Mittagszeit –, dies würde jedoch mit erheblichen Mehrkosten verbunden sein. Diese sollen im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen beziffert und zur politischen Entscheidung vorgelegt werden.
Die Verwaltung betont, dass bauliche Maßnahmen allein nicht ausreichen, um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen. Stattdessen sei ein umfassendes Gesamtkonzept notwendig, das insbesondere das Verhalten der Nutzer*innen berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird auf die bereits gestartete Initiative des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) verwiesen: Dort wurde eine Arbeitsgruppe „Saubere Schultoiletten“ gegründet und ein vielversprechendes Konzept entwickelt. Die Verwaltung schlägt vor, auf dieser Basis innerschulische Maßnahmen zu verstärken.
Für die GRÜNE Fraktion ist klar: Sanitäre Anlagen müssen funktional, hygienisch und für alle nutzbar sein – unabhängig vom Nutzungsverhalten. Wir werden uns daher weiter für Verbesserungen einsetzen.
