„Was dieses Wochenende bei der Baustelle der S 13 in Meindorf/Menden den Fahrgästen zugemutet wurde, ist einfach nur irrsinnig.“ So kommentiert Martin Metz, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Stadtrat, das Baustellenmanagement der Deutschen Bahn AG.
Laut offizieller Mitteilung der DB sollte die Unterführung der L 16 zwischen Meindorf und Menden in den Nächten Mittwoch/Donnerstag, 24./25., bis Freitag/Samstag, 26./27. Juni 2020, jeweils von 20 bis 5 Uhr und von Samstag, 27. Juni (5 Uhr), bis Montag, 29. Juni 2020 (5 Uhr) vollgesperrt sein. Das war aber offenkundig nicht der Fall. Zumindest am Samstag und Sonntag war die Unterführung befahrbar. Nun, keine Sperrung, kein Problem, möchte man meinen.
Aber: Die Verkehrsbetriebe hatten aufgrund der angekündigten Sperrung ihre Fahrten mit den Buslinien 540 und 640 eingeschränkt und aufwändig über die Autobahn umgeleitet. Für nichts, denn die Unterführung war ja befahrbar. Und der Schienenersatzverkehr für die ausfallenden Züge hielt unnötigerweise nicht am Bahnhof Menden, sondern an der anderthalb Kilometer entfernten Bus-Haltestelle Menden Markt. Allerdings ohne dass die Deutsche Bahn irgendwie darauf hingewiesen hätte.
Martin Metz:
„Die Deutsche Bahn habe ich in einem Schreiben aufgefordert, die unnötig angekündigte Sperrung und die Folgen für die Fahrgäste zu erklären. Und die Fahrgastinformation muss deutlich verbessert werden, darauf habe ich schon mehrfach hingewiesen. Mit so einem desaströsen Auftritt vergrault die DB die Fahrgäste.“
Zudem häufen sich nun Beschwerden über die lauten Baustellenfahrzeuge, die auch nachts mit hohem Tempo durch Meindorf fahren. Hierzu schlägt Martin Metz eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h für Lkw in Meindorf vor.
Martin Metz abschließend:
„Die S 13 ist weiterhin ein gutes Projekt. Die Baumaßnahmen müssen aber bestmöglich verträglich für die Fahrgäste und die Bevölkerung in Meindorf und Menden abgewickelt werden. Die DB ist in der Pflicht, nachzubessern.“